Wappen Aussersihl
Blasonierung: In Silber ein schwarzer Anker
1787 trennte der Rat von Zürich die Gegend westlich der Sihl/Limmat auf Wunsch der Bewohner vom Kreuel und Hard von Wiedikon. Grund war die Weigerung der Gemeinde Wiedikon, neue Bürger, die sich im Kreuel und Hard ansiedelten, aufzunehmen- Nur wer Bürger war, besass alle Rechte. Die nun selbständig gewordene Gemeinde nannte sich Aussersihl. Als Wappen wurde ein Anker auf silbernem Hintergrund gewählt.
Man erwog zuerst ein historisches Wappen, in Anlehnung an das in der Chronik des Edlibach (1493) überlieferten Wappens von Hard – in Silber ein schwarzer Querbalken, belegt mit 3 goldenen Schellen – oder das 1693 bezeugte Wappen von St. Jakob an der Sihl – in Silber 3 gekreuzigte goldene Pilgerstäbe. Durchgesetzt hat sich jedoch das Neue und Hoffnungsvolle – der Anker.
Die Loslösung von Wiedikon wurde als Gewinn und Erleichterung betrachtet. Die neue Gemeinde wurde mit einem silbernen Feld verglichen, in dem der schwarze Anker fest im Grund verbunden Sicherheit bringt.
Wappen Hardau
Blasonierung: In Blau über grünem Dreiberg ein gemauerter silberner Turm mit drei Erkern und rotem Dach
Das heute verwendete Wappen für das Hardquartier dürfte der Zunft Hard entlehnt worden sein. Ihr altes Wappen zeigt den Hardturm auf einem Dreiberg. Der Dreiberg bedeutet, dass sich die Burg auf einem Hügel oder einer Wiese befindet Der Hardturm steht aber am Wasser, darum findet auch das Wappen mit einer doppelten Wellenlinie Anwendung.
Das Hard gliederte sich in das obere, mittlere und niedere Hard. Hier befand sich die städtische Allmend der Bürger von Zürich. Einzig das mittlere Hard (Hardquartier) hat seinen Namen behalten Früher traf man nur auf einzelne verstreute Höfe. Im Kreuel, entlang der Sihl und um den Stauffacher, entstanden dann durch Neuzuzüger Häusergruppen. Aus diesen Gebieten entwickelte sich die neue Gemeinde mit dem neuen Namen Aussersihl. Trotz der dünnen Besiedlung lassen sich im Hard römische, keltische und alemannische Siedlungs-Spuren nachweisen – das Schwemmland der Sihl war sehr fruchtbar.